Eine Branche zeigt sich solidarisch!


MEDIENMITTEILUNG VOM 23.06.2020

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Eure Bilder

Zur Sammlung eurer Einsendung von der «Night of Light».


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Unser Ziel

ist es, mit der Politik im Rahmen eines Branchendialogs ins Gespräch darüber zu kommen, wie die milliardenschwere, heterogene Veranstaltungs- und Kulturbranche vor einer massiven Insolvenzwelle gerettet werden und der Erhalt von schweizweit tausenden Arbeitsplätzen gesichert werden kann. Diese Branche ist äusserst komplex und vereint viele unterschiedliche Berufe und Spezialdisziplinen in sich und deshalb fehlt eine zentrale Lobby.

Unsere Aktion

richtet sich an die breite Öffentlichkeit, um auf die dramatische Lage der Event- und Kulturlandschaft aufmerksam zu machen. Hierzu bedarf es einer groß angelegten, konzertierten Aktion, die landesweit gleichzeitig stattfindet und eine umfangreiche mediale Reichweite erzielt. Alle Bereiche dieses Wirtschaftszweiges in der Schweiz vereinigen sich zu einer übergreifenden Interessen- und Arbeitsgemeinschaft und initiieren die «Night of Light».

Anlässlich dieses Events bauen alle an der Aktion Beteiligten gemeinsam und gleichzeitig ein riesiges Licht-Monument. Hierzu werden in allen Regionen der Schweiz, in denen diese Unternehmen ihren Sitz haben, am 22.06.2020 von 22.00 bis 24.00 Uhr Event-Locations und Spielstätten sowie ausgewählte Gebäude und Bauwerke rot beleuchtet. Bilder und Videos der von Euch beleuchteten Objekte und Gebäude können zentral auf den eigens für diesen Anlass erstellten Seiten bei Facebook und Instagram unter dem Hashtag #nightoflight_ch hochgeladen werden. So kann sich jeder Interessierte die schweizweit umgesetzten Installationen im Netz ansehen und unsere Initiative und unsere Forderungen nach einem Branchendialog mit der Politik unterstützen.

Diese Aktion wurde in Deutschland von unseren Branchenkollegen initiiert und wird auch in Belgien und Österreich umgesetzt. Wir wollen diese Idee hier ebenso umsetzen um auf unsere aktuellen kulturellen und wirtschaftlichen Anliegen, welche nicht minder bedrohlich und existentiell sind, hinzuweisen.


Unser Aufruf

richtet sich an alle Unternehmer*innen aus der Veranstaltungsbranche: an Locations, Veranstalter, Event-Agenturen, Messegesellschaften, Messebauer, Caterer, Non-Food-Caterer, Technikdienstleister, Dekofirmen, Künstler, Managements und Einzelunternehmer: Lasst uns gemeinsam die «Night of Light» in der Schweiz veranstalten, um auf unsere Situation und die dramatische Lage aufmerksam zu machen. Illuminiert Eure Location, Euren Firmensitz, sucht Euch ein Gebäude oder ein Bauwerk in Eurer Region aus und illuminiert dieses mit rotem Licht. Ihr könnt Euch auch einfach auf der Unterstützer-Website listen lassen, um Eure Solidarität mit unserer Aktion auszudrücken!

Hintergründe

Alarmstufe Dunkelrot in der Veranstaltungsbranche: Tausende Stellen sind in Gefahr

Beinahe stündlich prasseln neue Absagen von Events, Messen, Konzerten, Shows, Kongressen, Symposien und Sportevents ein. Zynisch könnte man bemerken, dass selbst ein James Bond vor dem Coronavirus kuscht. Und genau das können sich Unternehmen aus der Veranstaltungsbranche nicht leisten: Neuste Zahlen untermauern das. Deshalb haben sich drei Branchenverbände an einen Tisch gesetzt, um stellenrettende Massnahmen beim Bund, namentlich beim SECO, einzufordern.

Es ist ein Ausbruch, der in der Veranstaltungsbranche für einen nie gesehenen Einbruch sorgt. Eine Branche notabene, die in aller Regel die Wirtschaft ankurbelt, die Innovationen ins rechte Licht rückt, die vielfältigste Informationen, Neuigkeiten und Möglichkeiten so inszeniert, dass sie vom Publikum verstanden werden. Und nicht zuletzt ist es auch eine Branche, die tagtäglich sehr viel positive Emotionen entfacht. Jetzt sieht es für alle Beteiligten nur noch düster aus, weshalb drei Verbände von Berufsgruppen aus der Veranstaltungsbranche ab sofort zusammenspannen, um den Rettungsanker gezielt und verbunden mit Erwartungen auszuwerfen. Es sind die Swiss LiveCom Association EXPO EVENT, die Swiss Music Promoters Association SMPA sowie der Schweizer Verband technischer Bühnen- und Veranstaltungsberufe SVTB, die gemeinsam auf den Notstand aufmerksam und sich für die Veranstaltungsbrache stark machen.

Bei aller wirtschaftlichen Dramatik machen die Verbandsvertreter unmissverständlich klar, dass die Gesundheit und das Wohl der Schweizer Bevölkerung an erster Stelle stehen. Ebenfalls ist man in der Live-Kommunikations-Branche erfreut, dass Bundesrat und Wirtschaftsminister Guy Parmelin bereits konkrete Hilfsaktionen wie Unterstützungsfonds oder -kredite für unmittelbar bedrohte Unternehmen ansprach. Auch die monatlichen Meetings mit Kantonsvertretern, Sozialpartnern und einigen Wirtschaftsverbänden werden als sehr sinnvoll erachtet.

Jörg Gantenbein vom Vorstand des SVTB schildert die aktuelle Situation wie folgt: «Nach ersten Rückmeldungen und veritablen Hilferufen müssen wir davon ausgehen, dass in unserem Bereich 1500 Stellen unmittelbar gefährdet sind.» Zur Veranschaulichung sei erwähnt, dass dieser Verband rund 4500 Angestellte vertritt. Es geht also um einen Drittel der Angestellten in diesem Bereich der Live- Kommunikation. Bis zum heutigen Tag haben gemäss Gantenbein 20 Firmenmitglieder des SVTB Kurzarbeit mit rund 350 betroffenen Mitarbeitenden beantragt. Aber: «Die Lage ist höchst kritisch. Denn unsere Leistungen werden in aller Regel exakt im Moment der Veranstaltung erbracht. Wird eine Veranstaltung abgesagt, ergibt das 100% Verlust – und alle dort eingeplanten Arbeitnehmenden stehen ohne Arbeit da.»

Auch für Eugen Brunner, Präsident von EXPO EVENT (mit 157 Mitgliedfirmen und total rund 6000 Arbeitnehmenden) entspricht die jetzige Situation einem Horrorszenario, das man sich bei aller Kreativität in der Branche so nicht hat vorstellen können. «Wir benötigen und fordern vom Bund dringende Hilfe – und wir pochen auf vernunftgeprägte und verhältnismässige Regelungen im Umgang mit anstehenden Veranstaltungen. Denn es geht schlicht um den Erhalt unserer Arbeitsplätze – und am Ende auch um die Schweiz als zuverlässigen und qualitativ hochstehenden Veranstaltungsort.»

«Die Massnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus treffen eine ganze Branche, die aus Klein- und Kleinstunternehmen besteht und wirtschaftlich gesehen nicht viel Kraft hat – jetzt sofort, aber auch mittel- und langfristig, weil verunsicherte Konsumentinnen und Konsumenten auch keine Tickets mehr für später im Jahr stattfindende Events kaufen», so Stefan Breitenmoser, Geschäftsführer der SMPA. Weiter bange die Schweizer Veranstaltungsbranche um ihre Existenz und es sei zu befürchten, dass viele Veranstalter diese Krisensituation wirtschaftlich nur schwer überleben werden.

Gemessen daran, dass es im Moment lauter Event-Absagen hagelt, und dass diese Absagen zu einem Löwenanteil die Veranstaltungsbranche betreffen, fordern die Branchenverbände mit Vehemenz und Überzeugung Einsitz an geplanten Treffen, um mit Bundesvertretern unbürokratische und schnelle Lösungen zur Sicherung der Arbeitsplätze und Unternehmen zu erarbeiten.

Verbände









































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